Zwielichtige Runden in verrauchten Hinterzimmern und Gauner, die sich mit dem berühmt-berüchtigten As im Ärmel einen ganz besonderen Vorteil verschaffen wollen – über viele Jahrzehnte hatte Poker mit zahlreichen Vorurteilen zu kämpfen. Inzwischen ist das Kartenspiel, das sich gleichermaßen aus Geschick und der richtigen Portion Glück zusammensetzt, in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und damit nicht zuletzt auch als spielbares Game im Internet verfügbar.

Der Sprung in die Medienwelt

Poker ist in aller Munde. Einen großen Einfluss auf die Popularität hatte der beeindruckende Sieg von Chris Moneymaker bei den World Series of Poker. Mit einem Online-Einsatz von gerade einmal 39 US-Dollar spielte er sich bis an den Finaltisch, den er letztendlich mit einem hohen Millionengewinn verließ. Inzwischen werden Pokerturniere nahezu täglich im Fernsehen übertragen und Stefan Raab fordert auch prominente Mitspieler regelmäßig bei der TV-Total-Pokernacht heraus – Stars wie Boris Becker, Rafael Nadal machen sogar Werbung für Pokeranbieter. Im Internet verlassen sich längst zahlreiche Plattformen auf einen eigenen Pokerkanal – gespielt werden kann dabei sowohl um virtuelles als auch reales Geld.

Poker als Browsergame

Mit dem Boom der kostenlosen Browsergames wurde Poker zunehmend einem großen Spielerstamm offenbart, der vorher wenig bis gar nichts mit dem Kartenspiel zu tun hatte. Unter den vielen verschiedenen Spielen stecken dabei sehr klassische Umsetzungen, hin und wieder gar ganze Mini-Games, die den Spieler von einem zum nächsten Tisch begleiten. Texas Holdem zählt zu den populärsten Varianten, die in aller Welt beliebt und bekannt sind. Mittlerweile existieren aber auch zahlreiche andere Spielvariationen, die beispielsweise durch individuelles Kartendesign oder bestimmte Spielthemen gleichermaßen faszinieren und fesseln. Durch das Aussuchen einer Spielfigur oder das Erstellen einer solchen ist das Game personalisierbar, während verschiedene Belohnungen oder Aufstiegsmöglichkeiten langfristigen Spielspaß garantieren.

Die etwas andere Strategie

Das Ziel ist grundsätzlich immer dasselbe: Aus der vorhandenen Hand das bestmögliche Resultat zaubern. Ein Aspekt, der im Internet seit jeher viele Spieler anspricht, ist in der komplett anderen Strategie zu finden. Sind beim realen Poker vor allem das Pokerface und das zielgenaue Beobachten der Mitspieler hilfreich, entfallen diese Elemente am virtuellen Tisch komplett. Seine Gegner zu durchschauen ist sehr viel schwieriger – dafür ist es allerdings auch einfacher, das nervöse Zucken der Augenbrauen außer Acht zu lassen, wenn das Blatt besonders gut ist. Erfolgreiche Internet-Spieler sind daher nicht immer auch am realen Tisch in der ersten Reihe zu finden. Egal, ob nun real oder virtuell – eine spannende Runde macht Spaß und stellt gerade in der Online-Version einen angenehmen Zeitvertreib für zwischendurch dar.

(Bild: fulltiltpoker.com)